Vifor Pharma, Laborausbau
Chemilabore Analyse und SyntheseDie bestehenden Laborräume im EG, ursprünglich Prionenlabore BSL3, wurden zu Chemielaborräumen umgenutzt. Die Vifor Pharma nutzt die Labore zur Forschung im Bereich der chemischen Synthese + Analyse.
Die Gesamte HLKKS / Elektro / GA Installationen wurden ausschliesslich für die spezifischen Räume im EG neu ausgebaut. Die Luftaufbereitungsanlagen stehen auf dem Dach im Freien. Durch die optimale Anordnung, konnte gänzlich auf eine zusätzliche Lüftungszentrale verzichtet und die gesamte Fläche vom EG, den Nutzern zur Verfügung gestellt werden. Die Hydraulikstation der KVS-WRG ist im Zuluftgerät untergebracht, somit ist die Wetterbeständigkeit bestmöglich gegeben.
Durch eine entsprechende Dimensionierung der Lüftungsanlage, können sämtliche mit dem Nutzer definierte Betriebszustände, insbesondere in Bezug auf die dynamische Schieberstellung der Kapellen, ohne Probleme abgedeckt werden.
Bearbeitung der gesamten Gebäudetechnik HLKKS, GA sowie Fachkoordination vom Vorprojekt bis Schlussabnahme. Die Installationssumme für HLKS, GA beträgt ca. 0.8 Mio.
Gesamtluftmenge: 9'500 m³/h
Highlights:
- Laborräume mit bis zu 6 Kapellen pro Raum und 100% Gleichzeitigkeit.
- Separate Zu- und Abluftaufbereitung nur für den Laborausbau.
- Laborumnutzung von BSL3 in Chemielabore
- Erweiterung AP-Wasser Loop
- Einbau Stickstoffversorgung und N2-Generator
Sämtliche Laborräume werden mittels eigener Klimaanlage be- und entlüftet.
In den Chemielabors sind Abluftkapellen platziert, welche über ein Abluftnetz aus Chromstahl V4a entlüftet werden.
Die Laborräume, sind bedingt durch die hohe Kapellenanzahl, auf einen bis zu 16-fachen Luftwechsel ausgelegt. Die Luftmenge wird mittels Schieberstellung der Kapellen und Raumtemperatur bedarfsgerecht geregelt und bis auf eine 6.5-fachen Luftwechsel reduziert. Dies erhöht den Komfort und steigert die Energieeffizienz. Die Wärmerückgewinnung erfolgt über ein Kreislauf-Verbundsystem, wodurch Überschusswärme aus den Labors, als Vorkonditionierung der Zuluft wieder genutzt werden kann.
Die Zulufteinführung erfolgt mittels einer Luftkühldecke mit ultra-mikroperforierten Deckenauslässen. Dadurch wird die Zugluftgeschwindigkeit im Aufenthaltsbereich reduziert und steigert so die Behaglichkeit auch bei grösseren Untertemperaturen.
Die Energieversorgung mit Wärme und Kälte erfolgt über die Arealversorgung. Die Energieerzeugung erfolgt fortschrittlich ökologisch unter Nutzung von ARA-Abwärme und Ammoniak Wärmepumpen / Kältemaschinen.
Die Kühlung der Laborräume erfolgt grösstenteils über die Lüftungsanlage und additiv bei zu geringer Luftmenge über zusätliche UML-Anlage. Um Zugserscheinungen maximal möglich zu unterbinden, wurde die UML-Anlage in das ZUL-Kanalnetz mit eingebunden. Durch diese Integration können die nutzungsbedingten hohen spezifischen internen + externen Wärmelasten von über 90 W/m² anwendungseffizient und mit möglichst hohem Komfort abgeführt werden.
Die Versorgung von Kalt + Warmwasser erfolgt ab der bestehenden Verteilleitung. Die VE-Wasserversorgung erfolgt per Erweiterung des bestehenden AP-Loop's. Sämtliche Kappellen werden mit Kühlwasser und Stickstoff erschlossen, wobei ein neues Stickstoffverteilnetz aufgebaut wurde.
Für ein sepezielles LCMS-Gerät (Flüssigchromatographie mit Massenspektrometrie-Kopplung), wurde bedingt durch den hohen Bedarf an Stickstoff, ein eigener N2-Generator installiert.
GHZ, Herr Tobias Krummenacher, 044 730 83 30
oder tkrummenacher@ghzschlieren.ch
Herr Daniel Raidt, GL, 058 255 63 63
oder d.raidt@kalthalbeisen.ch