USZ Service- und Logistikzentrum mit AEMP
SpitalnutzungIn Schlieren ist seit 2017 ein Service– und Logistikzentrum des USZ entstanden. Ein Teil davon ist die rund 2’000 Quadratmeter umfassende AEMP Einrichtung. Sie ist eine der europaweit modernsten ihrer Art. Sie dient der Reinigung, Desinfektion und Sterilisation von chirurgischen Instrumenten und leistet einen Beitrag zur weiteren Steigerung der Patientensicherheit. Zudem ermöglicht sie, den künftigen Standort USZ Flughafen mit Sterilgütern zu versorgen. Mehrfach verwendbare Operationsinstrumente wie zum Beispiel Klemmen, Pinzetten, Skalpelle oder Endoskope müssen nach einem operativen Eingriff für einen erneuten Einsatz bereitgemacht werden. Für das Universitätsspital Zürich (USZ) übernimmt diese Aufgabe ab sofort die im Juni 2020 in Betrieb genommene Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte (AEMP). Pro Jahr werden hier rund 3.6 Millionen Instrumente aufbereitet, mit denen die täglich rund 90 operativen Eingriffe am USZ durchgeführt werden.
Bearbeitung der gesamten Gebäudetechnik HLKKS, Medizinalgasversorgung, GA und die Fachkoordination vom Konzept bis zur Schlussabnahme. Zudem wurde K+H mit der Ausschreibung der medizintechnischen Grossgeräte wie Sterilisatoren, RDG‘s und CWA‘s mandatiert. Ebenso wurde K+H mit der zusätzlichen Dienstleistung der Qualifizierung der technischen Gewerke beauftragt. Installationssumme HLKKS/GA beträgt ca. 7.5 Mio.
ca. 30 Mio.
keine Energielabel, jedoch ausgedehntes Abwärmenutzungskonzept / Qualifizierung nach GMP
Bei der Anlagenkonzeption, steht die Hygiene im Zentrum, sodass Kreuzkontaminationen ausgeschlossen werden können. Die Anlage ist so disponiert, dass jederzeit kontrollierte Druck- und Strömungsverhältnisse vorzufinden sind. Druck-
stufen / Raumklassen: Zonenweise werden die Druckstufen mittels Volumenstromreglern reguliert und garantiert, wobei der Überdruck von der Sterilzone über die Reinzone zur Schmutzzone abnehmend ist. So wird eine generelle Luftströmung von reineren Bereichen zu weniger reinen Bereichen sichergestellt. Entsprechend der Guidelines „Gute Praxis zur Aufbereitung von Medizinprodukten“ wurde für den Pack- und Auskühlbereich die Reinraumklasse ISO 8 (gem. ISO 14644-1) eingerichtet.
Das Gebäude wird mittels Fernwärme und Fernkälte versorgt. Die Prozesskälte auf niedrigerem Temperaturniveau wird im Gebäude klimafreundlich mittels HFO erzeugt. Im Gebäude selbst wurde ein ausgedehntes Abwärmenutzungskonzept umgesetzt. Als Quellen dafür dienen: Dampfanlage / Abwasser WRG / Kälteerzeugung. Ein weiteres Highlight ist die Sterilisatoren Rückkühlung mittels Freecooling – clever, umweltschonend und wirtschaftlich. Reindampf für Sterilisatoren: Die Dampferzeugung erfolgt mittels redundanten Dampferzeugern. Auf den Sterilisatoren selbst sind Dampf Umformer platziert, welche den EN/SN 285 konformen Reindampf erzeugen.
Auch die Sanitären Anlagen sind nach Hygiene Aspekten konzipiert. In einer mehrstufigen Wasseraufbereitungsanlage wird EN 285 konformes, GMP qualifziertes Aqua Purificata erzeugt. Die Verteilung und Versorgung der medizintechnischen Geräte erfolgt im zirkulierenden Loop System. Ebenso nach Hygienegrundsätzen erfolgt die Drucklufterzeugung mit oelfreien Kompressoren. Für den Packbereich sind spezielle Sterilfilter im Einsatz.
GHZ, Herr Ruedi Krummenacher 044 730 83 30
oder rkrummenacher@ghzschlieren.ch
Herr Daniel Raidt, GL 058 255 63 63 oder d.raidt@kalthalbeisen.ch