Seespital "NEO", Horgen
SpitalnutzungDas Seespital Horgen realisiert den nächsten grossen Ausbauschritt. Mit dem Projekt "Neo" entsteht ein moderner Behandlungstrakt, u.a. mit Operationssälen, Intensivpflege, Radiologie und Zentralsterilisation. Im Neubautrakt wird eine komplett neue Energie- und Medienaufbereitung erstellt, die das gesamte Spitalareal mit allen Gebäuden und Trakten versorgt. Die Energieerzeugung erfolgt primär über einen dynamischen, saisonalen Erdspeicher über welchen Energie eingelagert und wieder bezogen werden kann und sekundär über konventionelle Energieerzeugungssysteme.
Auf Grund der weitreichenden Erfahrungen von K+H im Gesundheitswesen wurde uns der Auftrag zur Planung der Gebäudetechnik (HLKKS/Sp/GA/FKoo) über alle Projektphasen vom Vorprojekt bis zum Projektabschluss erteilt.
Heizleistung: | 1'700 KW |
Kälteleistung: | 1'120 KW |
Wasserverbrauch: | 30'000 Liter pro Tag |
ca. 102 Mio
Die Disposition der Lüftungszentralen wurde so gewählt, dass die Ver- und Entsorgungswege zu den versorgten Bereichen möglichst kurz gehalten werden können. Die einzelnen Bereiche werden separat ab den Zentralen erschlossen, was ein sehr grosser Vorteil für Betrieb und Unterhalt darstellt. Weiter garantiert dies einen möglichst geringen Platzbedarf im Bereich der Schächte. Der Einsatz einer KVS WRG ermöglicht den Energieaustausch der Lüftungsanlagen untereinander sowie die Möglichkeit einer zentralen Filtervorwärmung, was sich positiv auf den Energieverbrauch und die Filterstandzeit auswirkt. Die Luftmengenregulierung erfolgt bedarfsgerecht.
Oberste Priorität im Berich der Energieversorgung hat die Versorgungssicherheit. Diese wird sichergestellt durch redundate Energieerzeuger sowie auch durch den Einsatz verschiedener Energieträger. Die primäre Energieversorgung, welche für das gesamte Spitalareal neu erstellt wird, erfolgt duch ein geothermisches Sondenfeld, welches durch hoch effiziente Wärmepumpen bewirtschaftet wird. Die Wärmepumpen werden mit klimafreundlichen Kältemitteln betrieben. Das Sondenfeld kann nach Heiz- oder Kühlenrgiebedarf entsprechend bewirtschaftet werden. Wenn das Sondenfeld saisonal bedingt erschöpft ist, werden zur Unterstützung die konventionellen Energieerzeuger zugeschaltet. Diese ausgeklügelte Verbindung garantiert höchste Energieeffizienz bei optimalen Betriebskosten.
Sämtliche Medienerzeugungen werden nach den aktuellen Vorschriften neu erstellt. Die Medienversorgungen erschliessen das gesamnte Spitalareal und umfassen: Medizinische Druckluft / Technische Druckluft / Vakuum / Sauerstoffversorgung / Narkosegasabsaugung.
Im Bereich der Wasseraufbereitung wird eine Enthärtungsanlage mit nachgeschalteter Gegenosmose und Elektrodeionisation erstellt. Die Warmwasseraufbereitung besteht aus einem Vorwärmespeicher, welcher durch die Abwärme der gew. Kälte vorgewärmt wird und zwei Chromstahl-Spitzenspeicher mit Not-Heizeinsatz. Die Temperaturen im Warmwassernetz werden stetig überwacht um eine legionellensichere Versorgung zu garantieren. Sprinkleranlage für die Einstellhalle.
Die Energieerzeugung entspricht Minergiestandard (ohne Zertifizierung)
BSS Architekten Schwyz,
Hermann Heussi 041 819 37 77
Herr Daniel Raidt, GL, 058 255 63 63
oder d.raidt@kalthalbeisen.ch