Laborausbau für USZ und Roche
Biologielabore für die Life Science ForschungIm ursprünglich von Santiago Calatrava entworfenen Gebäude wurden Laboratorien für ein Forschungs- Kooperationsprojekt vom Universitätsspital Zürich und Hoffmann La Roche eingebaut. Bei den überhohen Räumen mit einem Stahlbau Fachwerk wurde die gesamte Luftaufbereitung wie auch die Labormedienverteilung in diesen Stahlbau integriert. Dabei haben wir uns die neuen Brandschutzrichtlinien zu Nutzen gemacht. Mit diesem Lösungsansatz konnte auf die Schaffung von zusätzlichen Zentralenflächen - zu Lasten von Nutzfläche - verzichtet werden.
Bearbeitung der gesamten Gebäudetechnik HLKKS, GA / MSRL, sowie Fachkoordination vom Vorprojekt bis Schlussabnahme. Die Installationssumme HLKKS, GA / MSRL beträgt ca. 0.6 Mio.
Energiebezugsfläche: 1000m2
Gesamtluftmenge: 9'000 m³/h
Highlights:
- Komplette HLKKS-E Verteilung am bestehenden Stahlbau befestigt
- Zu- und Abluftaufbereitung ist im überhohen Luftraum der Labor platziert
- Büroräume werden mit Quellluftauslässen gelüftet
- Mikroskopieräume mit Temperaturgenauigkeit
- Realisierung in sehr kurzem Zeitraum
Sämtliche Laborräume, sowie auch die Büro- und Versammlungsräume werden mittels Klimaanlage be- und entlüftet. In den Forschungs-Labors sind Abluftkapellen platziert, welche über ein Abluftnetz aus Chromstahl entlüftet werden. Die Laborräume sind auf einen geringst möglichen Luftwechsel ausgelegt. Die Luftmenge wird mittels Präsenzmelder bedarfsgerecht geregelt und ohne Präsenz bis auf ein Minimum reduziert. Dies erhöht den Komfort und steigert die Energieeffizienz. Die Wärmerückgewinnung erfolgt über ein Kreislauf-Verbundsystem, wodurch Überschusswärme aus den Labors in anderen Bereichen genutzt werden kann. Die Zulufteinführung erfolgt mittels impulsarmen Düsenrohren welche nach oben in den Luftraum gerichtet sind. Dadurch wird die Zugluftgeschwindigkeit im Aufenthaltsbereich reduziert und steigert so die Behaglichkeit.
Die Energieversorgung mit Wärme und Kälte erfolgt über die Arealversorgnug. Die Energieerzeugung erfolgt fortschrittlich ökologisch unter Nutzung von ARA-Abwärme und Ammoniak Wärmepumpen / Kältemaschinen.
Die Kühlung der Laborräume erfolgt grösstenteils über Umluftkühler und additiv über die Lüftungsanlage. Um Zugserscheinungen maximal möglich zu unterbinden wurden die ULK's in ca. 4.0m Höhe im bestehenden Stahlbau integriert. Durch diese können die nutzungsbedingten hohen spezifischen internen + externen Wärmelasten anwendungseffizient und mit möglichst hohem Komfort abgeführt werden.
Die Versorgung von Kalt + Warmwasser erfolgt über eine neue Sanitärzentrale. Diese wird ab der bestehenden Feuerlöschleitung erschlossen. Durch den Neuanschluss, wird die bis vor dem Umbau schlecht durchströmte Feuerlöschleitung, fachgerecht durchspült. Für die zentrale Laborspülküche wurde eine eigene Enthärtungs- / Osmose- und Reinstwasseraufbereitung installiert. Gewisse Laborräume können aus nutzerspezifischen Gründen der darunterliegenden Räume nicht frei entwässert werden. Entsprechend werden die Laborspültische mit Kompakthebeanlagen in die hochliegende Sammelleitung entwässert.
Herr Walter Krummenacher, GHZ, 044 730 83 30
Herr Daniel Raidt, GL, 058 255 63 63