Kantonsspital Aarau, Zentralsterilisation
Spitalnutzung, ZentralsterilisationDie in die Jahre gekommene Zentralsterilisation im Kantonsspital Aarau entsprach nicht mehr den heute geltenden Anforderungen. In Folge dessen musste am gleichen Standort, bei laufendem Spitalbetrieb, eine neue Zentralsterilisation realisiert werden. Eine besondere Aufgabe stellte die „Zertifizierbarkeit“ der neuen Zentralsterilisation durch Swissmedic dar. Die Zertifizierung setzt eine lückenlose Dokumentation für den Verlauf der medizinischen Instrumente, während und nach den Reinigungs- und Sterilisationsprozessen, voraus.
Wettbewerbserfolg!
Bearbeitung der gesamten Gebäudetechnik HLKKS, Medizinalgasversorgung und die Fachkoordination vom Wettbewerbskonzept bis zur Schlussabnahme. Installationssumme HLKKS beträgt ca. 2.5 Mio.
ca. CHF 12 Mio.
Zur Versorgung der Sterilisatoren wie auch der medizinischen Reinigungs– und Desinfektionsgeräten wurde die ursprüngliche Dampfanlage zur Reindampf Tauglichkeit getrimmt. Dazu wurde der Sterilisierdampf konsequent von Schwarzdampf getrennt. Ebenso wurde der Reindampferzeugung ein neues Speisewassergefäss mit thermischer Entgasung vorgeschaltet.
Die Lüftungsanlage Zentralsterilisation wird zur Erfüllung der hygienischen, technischen und energetischen Anforderungen durch eine neu installierte Lüftungsanlage ersetzt. Bei der Anlagenkonzeption, steht die Hygiene im Zentrum, so dass Kreuzkontaminationen ausgeschlossen werden können. Die Anlage ist so disponiert, dass jederzeit kontrollierte Druck- und Strömungsverhältnisse vorzufinden sind. Druckstufen/Raumklassen: Zonenweise werden die Druckstufen mittels Volumen-stromreglern reguliert und garantiert, wobei der Überdruck von der Sterilzone über die Reinzone zur Schmutzzone ab-nehmend ist. So wird eine generelle Luftströmung von reineren Bereichen zu weniger reinen Bereichen sichergestellt. Entsprechend der Guidelines „Gute Praxis zur Aufbereitung von sterilen Medizinprodukten“ wird für den Packbereich die Reinraumklasse ISO 8 (gem. ISO 14644-1) eingerichtet. Auf Grund der Besonderheit, dass vom OP-Sterilgang ohne Ausschleusung Sterilgut geholt werden kann, wird auch das Sterillager gem. ISO Kl. 8 ausgeführt.
Die Speisung der Reindampfanlage erfolgt mit EN/SN 285 konformem Speisewasser ab der 2. Stufe der Wasseraufbereitung.
Rapp Arcoplan, Herr Thomas Stegmaier, Telefon 061 335 77 25 oder thomas.stegmaier@rapp-arcoplan.ch
Herr Daniel Raidt, GL 058 255 63 63