DBM - Neubau Departement Biomedizin
Laborgebäude mit Lehre, Forschung und TierhaltungDer Neubau für das Departement Biomedizin (kurz DBM) der Universität Basel entsteht auf dem Life-Sciences-Campus Schällemätteli und bietet moderne Infrastruktur für die universitäre Forschung und Lehre. Rund 700 Mitarbeitende und 200 Studierende forschen hier zukünftig mit modernster Infrastruktur und besten Rahmenbedingungen. Durch die Nähe zu den universitären Spitälern und weiteren Life-Science-Institutionen werden nicht nur ideale Voraussetzungen für die Förderung und den wissenschaftlichen und interdisziplinären Austausch der Forschenden geschaffen, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit der Universität Basel langfristig gesichert.
An prominenter Lage wird das DBM im Grossbasler Altstadtquartier Platz finden. Hierfür wird das bestehende Biozentrum dem Neubau an der Klingelbergstrasse 70 weichen. Das neue Bauvorhaben wird insgesamt aus 11 Vollgeschossen bestehen, wobei die 2. UG's hauptsächlich der Tierhaltung und Technikzentralen zugeschrieben werden. Das EG, sowie 1.OG, öffnet sich der Umgebung und dient den Besuchern als Empfang, Aufenthalt und Lehrräumen. Im 2.OG-8.OG werden hauptsächlich die Funktionseinheiten der Forschung, Lehre und Core-Facilities mit Speziallaboren Platz finden.
Wettbewerbserfolg!
Bearbeitung der Gebäudetechnik HLKSD-GA und die Fachkoordination vom Wettbewerbskonzept bis zur Schlussabnahme.
Installationssumme HLKSD-GA beträgt ca. 32 Mio.
ca. 240 Mio.
Ein besonderes Augenmerk oblag bei der Erstellung des Lüftungskonzepts der Flexibilität. Aufgrund der sich rasch ändernden Forschungsausrichtungen muss auch die Haustechnik diesen Anforderungen gerecht werden. Für die Lüftung wird dabei jedes Labormodul über alle Etagen separat vertikal erschlossen (Konzeptbild s.u.). Dadurch können, flexibel ohne Eingriff im Labormodul, individuelle Raumkonditionierungen jederzeit nachgerüstet werden. Durch die Erstellung des Ringkanals wird eine anlagenübergreifende Redundanz sichergestellt, die es zudem ermöglicht, dass alle Anlagen gleichmässig bedarfsabhängig und variabel im energetisch vorteilhaften Teillastbetrieb gefahren werden können.
Zwei Kältemaschinen erzeugen mittels Turbocore-Verdichtern und Kältemittel HFO die benötigten knapp zwei Megawatt Kälteenergie. Neben der Kälteerzeugung über die KM wird auch über die Rückkühler im Freecoolingbetrieb max. 0,56MW Kälte bezogen. Doch gleichwohl erzeugen die KM auch einen Teil der benötigten Heizenergie, welche neben den klassischen Abwärmen (z.B. Brüdendampf, DL-Kompressoren etc.) in den Abwärmepool rückgeführt wird und erhebliche Mengen an Primärenergie erspart.
Die Dampferzeugung der Verbraucher (Autoklaven / Spülmaschinen / Befeuchter ZUL-MB) werden durch drei Dampferzeuger über Heisswasser erzeugt. Um die Spitzenlast zu decken kommen zudem Elektroregister zum Einsatz.
Entsprechend der Anforderungen der Verbraucher im gesamten Gebäude werden alljene mit den benötigten Wasserqualitäten und Gasmedien zentral ab dem 1.UG ver- als auch entsorgt. Neben den Wassermedien Kalt- und Warmwasser für Hygiene als auch Laborbereiche wird auch die Wasseraufbereitung enthärtetes, als auch teilentsalztes Wasser bereit stellen. Zudem werden die Laborbereiche mit den folgenden Gasmedien zentral versorgt: Druckluft, Stickstoff, Kohlenstoffdioxid und Argon.
Herr Haiko Mannschatz, Partner, Telefon 058 255 63 63
oder h.mannschatz@kalthalbeisen.ch